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Suffixe für Wälzlager: Das Lexikon


Einführung


Wälzlager sind Präzisionsbauteile, und oft entscheiden kleine Details über ihre Eignung für eine bestimmte Anwendung. Diese Details werden häufig durch kryptisch anmutende Buchstaben- und Zahlenkombinationen am Ende der Lagerbezeichnung, die sogenannten Nachsetzzeichen (NSZ), beschrieben. Dieses Lexikon soll Licht ins Dunkel bringen und die gängigsten Nachsetzzeichen entschlüsseln.

Bitte beachten Sie: Diese Liste basiert auf den bereitgestellten Informationen, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dient als Orientierungshilfe. Die Bedeutung eines Nachsetzzeichens kann je nach Lagerreihe oder Hersteller variieren.


1. Interne Konstruktion & Ausführung

Diese Zeichen deuten auf Änderungen oder Optimierungen im Inneren des Lagers hin, oft mit Auswirkungen auf Tragfähigkeit oder Laufeigenschaften.

  • A: Modifizierte interne Konstruktion bei gleichen Hauptabmessungen. Die genaue Bedeutung ist oft lagerreihenabhängig (z.B. erhöhte Tragfähigkeit bei Rillenkugellagern, Polyamidkäfig bei Schrägkugellagern).
  • Axx(x): Varianten der Standardausführung, die nicht durch übliche Nachsetzzeichen gekennzeichnet werden können (xx oder xxx ist eine zwei- oder dreistellige Zahl).
  • B: Modifizierte interne Konstruktion, oft lagerreihenabhängig (z.B. erhöhter Berührungswinkel bei Kegelrollenlagern, 40°-Winkel bei Schrägkugellagern, Standard bei Pendelrollenlagern).
  • B1: Modifizierte interne Konstruktion bei gleichen Hauptabmessungen.
  • Bxx(x): Varianten der Standardausführung, die nicht durch übliche Nachsetzzeichen gekennzeichnet werden können (xx oder xxx ist eine zwei- oder dreistellige Zahl).
  • C: Modifizierte interne Konstruktion (z.B. bei Kegelrollenlagern).
  • C12: Index der internen Konstruktion für Kegelrollenlager.
  • CV: Modifizierte Innenkonstruktion, vollrollige Ausführung (ohne Käfig).
  • D: Modifizierte Innenkonstruktion.
  • E: Modifizierte interne Konstruktion, meist mit erhöhter Tragfähigkeit oder optimiertem Rollensatz.
  • EA: Pendelrollenlager mit erhöhter Tragfähigkeit und Stahlblechkäfig.
  • EC: Optimierte Innenkonstruktion bei Zylinderrollenlagern (mehr/größere Rollen, modifizierter Rollen-Bord-Kontakt).
  • ECA: Pendelrollenlager nach CA-Bauart, aber mit optimiertem Rollensatz für höhere Tragfähigkeit.
  • ECAC: Pendelrollenlager nach CAC-Bauart, aber mit optimiertem Rollensatz für höhere Tragfähigkeit.
  • Exx(x): Varianten der Standardausführung, die nicht durch übliche Nachsetzzeichen gekennzeichnet werden können (xx oder xxx ist eine zwei- oder dreistellige Zahl).
  • Q: Optimierte Innengeometrie und Oberflächengüte (bei Kegelrollenlagern).
  • ST: Modifizierte Innenkonstruktion (geringes Drehmoment).
  • STVn: Modifizierte Innenkonstruktion (n = 1, 2, 3...) (geringes Drehmoment).
  • U: Verstärkte Ausführung für Kegelrollenlager.
  • V: Vollrolliges Lager (ohne Käfig, erhöhte Rollenzahl).
  • V: Modifizierte Innengeometrie bei Pendelrollenlagern.
  • Vxx(x): Kennzeichnet Varianten, die nicht mit Standard-Nachsetzzeichen beschrieben werden können (xx(x) ist eine drei- oder vierstellige Zahl).

2. Toleranzklassen & Präzision

Diese Zeichen definieren die Maß-, Form- und Laufgenauigkeit des Lagers.

  • ABEC-1: Toleranzklasse 1 nach ABMA, entspricht P0 (DIN 620) / Klasse Normal (ISO 492).
  • ABEC-3: Toleranzklasse 3 nach ABMA, entspricht P6 (DIN 620) / Klasse 6 (ISO 492).
  • ABEC-5: Toleranzklasse 5 nach ABMA, entspricht P5 (DIN 620) / Klasse 5 (ISO 492).
  • ABEC-7: Toleranzklasse 7 nach ABMA, entspricht P4 (DIN 620) / Klasse 4 (ISO 492).
  • ABEC-9: Toleranzklasse 9 nach ABMA, entspricht P2 (DIN 620) / Klasse 2 (ISO 492).
  • B20: Eingeengte Breitentoleranz.
  • C02: Besonders enge Toleranz der Laufgenauigkeit des Innenrings.
  • C04: Besonders enge Toleranz der Laufgenauigkeit des Außenrings.
  • C08: Kombination aus C02 und C04.
  • C10: Eingeengte Toleranz für Bohrung und Außendurchmesser.
  • CL0: Zoll-Kegelrollenlager nach Klasse 0 (ANSI-ABMA Standard 19.2:1994).
  • CL00: Zoll-Kegelrollenlager nach Klasse 00 (ANSI-ABMA Standard 19.2:1994).
  • CL3: Zoll-Kegelrollenlager nach Klasse 3 (ANSI-ABMA Standard 19.2:1994).
  • CL7C: Kegelrollenlager mit besonderem Reibungsverhalten und erhöhter Laufgenauigkeit.
  • CLN: Kegelrollenlager mit Toleranzen nach ISO-Toleranzklasse 6X.
  • P4: Maß- und Laufgenauigkeit nach ISO-Toleranzklasse 4 (sehr hohe Genauigkeit, genauer als P5).
  • P4A: Maß- und Laufgenauigkeit nach ISO-Toleranzklasse 2 oder ABMA ABEC 9.
  • P5: Maß- und Laufgenauigkeit nach ISO-Toleranzklasse 5 (besonders hohe Genauigkeit, genauer als P6).
  • P6: Maß- und Laufgenauigkeit nach ISO-Toleranzklasse 6 (erhöhte Genauigkeit, genauer als Normaltoleranz P0).
  • PA9 / PA9A: Maß- und Laufgenauigkeit nach ABMA-Toleranzklasse ABEC 9 (besser als P4).
  • PA9B: Wie PA9, aber Laufgenauigkeit besser als ABMA ABEC 9.
  • PK: Präzisionsklasse K für Kegelrollen, Reihe J.
  • PM: Spezielle Präzisionslager für Elektromotoren.
  • PXn: Sonderpräzision mit Entwicklungsindex n.
  • SP: Sondergenauigkeitsklasse für Spindellager (Maßgenauigkeit ca. P4, Laufgenauigkeit ca. P4).
  • UP: Ultra-Präzision (höchste Genauigkeitsklasse für Spindellager).
  • VQ424: Laufgenauigkeit besser als C08.

3. Lagerluft

Die Lagerluft ist der gesamte Verschiebeweg eines Lagerrings relativ zum anderen (radial oder axial).

  • C0 / CN: Normale Lagerluft (wird oft nicht explizit angegeben).
  • C1: Lagerluft kleiner als C2.
  • C2: Lagerluft kleiner als Normal (CN).
  • C3: Lagerluft größer als Normal (CN).
  • C4: Lagerluft größer als C3.
  • C5: Lagerluft größer als C4.
  • C9: Hochpräzisionsspiel (unklar, ob kleiner oder größer als normal, Kontext erforderlich).
  • C083: Toleranzen C02 + C04 kombiniert mit Lagerluft C3.
  • P43: Präzision P4 kombiniert mit Lagerluft C3.
  • P52: Präzision P5 kombiniert mit Lagerluft C2.
  • P62: Präzision P6 kombiniert mit Lagerluft C2.
  • P63: Präzision P6 kombiniert mit Lagerluft C3.
  • P63E: Präzision P6 und Luft C3 / DIN Norm Elektromotoren.
  • CMxx: Mittlere Lagerluft in Mikrometern (µm) für Kugellager (Durchmesser 10-50mm). z.B. CM09 = 5-13 µm, CM25 = 21-29 µm.
  • CSxx: Mittlere Lagerluft in Mikrometern (µm).
  • CNF: Reduzierter und verschobener Luftbereich (oberes Viertel der tatsächlichen und unteres Viertel der nächsthöheren Luftklasse).
  • CNH: Reduzierter Luftbereich entsprechend dem oberen Bereich der Normalluft.
  • CNL: Reduzierter Luftbereich entsprechend dem unteren Bereich der Normalluft.
  • CNM: Reduzierter Luftbereich entsprechend den beiden mittleren Vierteln des Luftbereichs.
  • CNP: Obere Hälfte des Normal-Luftbereichs und untere Hälfte des C3-Luftbereichs.
  • CNR: Reduzierter Luftbereich entsprechend "gepaarten Ringen" nach ISO 5753:1981.
  • CNS / CNL: Lagerluft für Präzisions-Miniaturlager.
  • CxNA: Eingeengte Luftbereiche (mittlere Luft jedoch identisch), gruppierte Ringe.
  • CA (bei Schrägkugellagern): Geringe Axialluft vor dem Einbau.
  • CB (bei Schrägkugellagern): Normale Axialluft vor dem Einbau.
  • CC (bei Schrägkugellagern): Größere Axialluft vor dem Einbau.
  • CB1 / CB2: Spezielle Axialluft bei gepaarten oder zweireihigen Schrägkugellagern.
  • CC1 / CC2: Spezielle Axialluft bei gepaarten Pendelrollen- oder Schrägkugellagern.
  • SPC2: Sondergenauigkeit SP mit reduzierter Lagerluft C2.
  • SPCN: Sondergenauigkeit SP mit normaler Lagerluft CN.

4. Berührungswinkel

Relevant für Schrägkugellager und Kegelrollenlager; bestimmt die axiale Belastbarkeit.

  • AC: Einreihiges Schrägkugellager, Berührungswinkel 25°.
  • ACD: Wie AC, aber mit optimierter Innenkonstruktion.
  • AD: Berührungswinkel 25°.
  • B (bei Schrägkugellagern): Berührungswinkel 40° (einreihig) oder 32° (zweireihig).
  • B (bei Kegelrollenlagern): Erhöhter Berührungswinkel (z.B. 20° oder größer als Standard).
  • BE: Einreihiges Schrägkugellager, Berührungswinkel 40°, optimierte Innenkonstruktion.
  • BEJ / BEM / BEP / BEY: Varianten von BE mit unterschiedlichen Käfigen (Stahlblech, Messing massiv, Polyamid, Messingblech).
  • C (bei Schrägkugellagern): Berührungswinkel 15°.
  • C (bei Kegelrollenlagern): Erhöhter Berührungswinkel.
  • CD: Einreihiges Schrägkugellager, Berührungswinkel 15°, optimierte Innenkonstruktion.
  • D (bei Kegelrollenlagern): Erhöhter Berührungswinkel.

5. Käfigtypen & Materialien

Der Käfig hält die Wälzkörper auf Abstand. Material und Ausführung beeinflussen Drehzahl, Temperatur und Robustheit.

  • A (bei bestimmten Reihen): Polyamidkäfig.
  • B (bei Pendelrollenlagern): Modifizierter, rollengeführter Doppelzahnkäfig aus Messing.
  • BEJ: Stahlblechkäfig, kugelgeführt (bei 40° Schrägkugellagern).
  • BEM: Massivmessingkäfig (bei 40° Schrägkugellagern).
  • BEP: Spritzgusskäfig aus glasfaserverstärktem Polyamid 66 (bei 40° Schrägkugellagern).
  • BEY: Messingblechkäfig, kugelgeführt (bei 40° Schrägkugellagern).
  • ECJ: Optimierte Innenkonstruktion, mit Stahlblechkäfig.
  • ECM: Optimierte Innenkonstruktion, rollengeführt mit Messingkäfig.
  • ECP: Optimierte Innenkonstruktion, mit Kunststoffkäfig (Standardausführung).
  • EM: Pendelrollenlager mit erhöhter Tragfähigkeit und Massivkäfig.
  • F: Massivkäfig aus Stahl oder Sonderguss, wälzkörpergeführt.
  • F1: Massivstahlkäfig.
  • F3: Massivkäfig aus Zerspanungsstahl.
  • FA: Außenringgeführter Doppelzahnkäfig aus Stahl.
  • FB: Innenringgeführter Doppelzahnkäfig aus Stahl. (Anm.: Im Original stand "Facebook", dies ist sehr wahrscheinlich ein Tippfehler für FB.)
  • FP: Stahlfensterkäfig, wälzkörpergeführt.
  • G1: Massivmessingkäfig.
  • G14: Polyamidkäfig.
  • G15: Glasfaserverstärkter Polyamidkäfig.
  • H: Schnappkäfig aus Stahlblech, gepresst und gehärtet.
  • H1: Wie H.
  • J: Stahlblechkäfig, gepresst, rollengeführt, ungehärtet (nur angegeben, wenn nicht Standard).
  • J2: SKF Kegelrollenlager: Stahlblechkäfig in Bauartvariante 2.
  • JH: Stahlblechschnappkäfig, wälzkörpergeführt.
  • JHA: Stahlblechkäfig, gepresst und gehärtet, außenringgeführt.
  • JN: Stahlblechnietkäfig, wälzkörpergeführt.
  • JP / JP1: Stahlblechfensterkäfig, wälzkörpergeführt.
  • JPA: Stahlblechfensterkäfig, Führung am Außenring.
  • JPB: Stahlblechfensterkäfig, Führung am Innenring.
  • JR: Käfig aus zwei flachen Stahlblechscheiben, genietet, ungehärtet.
  • JW: Stahlblechkäfig, ungehärtet und geschweißt.
  • KTN9: Kombination aus K (kegelige Bohrung) und TN9 (Polyamidkäfig).
  • L: Massivkäfig aus Leichtmetall (verschiedene Ausführungen L1, etc.).
  • L1: Genieteter Massivkäfig aus Messing (kann auch für Gehäusemerkmale stehen).
  • LA: Genieteter Leichtmetall-Massivkäfig mit Außenringführung.
  • LB: Genieteter Leichtmetall-Massivkäfig mit Innenringführung.
  • LP: Fenster-Massivkäfig aus Leichtmetall, gestoßene oder ausgefräste Taschen, innen- oder außenringgeführt.
  • LPA: Wie LP, aber außenringgeführt.
  • LPB: Wie LP, aber innenringgeführt.
  • LPS: Wie LP, aber mit Schmiernuten in den Führungsflächen.
  • M: Massivmessingkäfig, wälzkörpergeführt.
  • M1: Massivmessingkäfig, wälzkörpergeführt (Stege vernietet).
  • M1A / M1B: Wie M1, aber außenring- / innenringgeführt.
  • M3: Massivmessingkäfig modifizierte Ausführung, wälzkörpergeführt.
  • M3A / M3B: Wie M3, aber außenring- / innenringgeführt.
  • MA: Massivmessingkäfig, Führung am Außenring.
  • MAS: Wie MA, mit Schmiernuten.
  • MB: Massivmessingkäfig, Führung am Innenring.
  • MBS: Wie MB, mit Schmiernuten.
  • ML: Ungeteilter Fenster-Massivmessingkäfig mit gefrästen, gestanzten oder ausgefrästen Taschen, innen- oder außenringgeführt.
  • MP / MP1: Massivmessing-Fensterkäfig, wälzkörpergeführt.
  • MPA / MPB: Wie MP, aber außenring- / innenringgeführt.
  • MPS: Wie MP, aber mit Schmiernuten in den Führungsflächen.
  • MR: Massiver, einteiliger Messing-Fensterkäfig mit Wälzkörperführung.
  • P: Spritzgusskäfig aus glasfaserverstärktem Polyamid 66, wälzkörpergeführt.
  • PH: Spritzgusskäfig aus glasfaserverstärktem PEEK, wälzkörpergeführt.
  • PHAS: Wie PH, aber außenringgeführt (ggf. mit Schmiernuten).
  • SE1: Sintereisen-Massivfensterkäfig, wälzkörpergeführt.
  • SE1A / SE1B: Wie SE1, aber außenring- / innenringgeführt.
  • T: Fensterkäfig aus Hartgewebe (gewebeverstärktes Phenolharz), wälzkörpergeführt.
  • T1: Gewebekäfig mit Bakelitbeschichtung.
  • T2: Käfig aus Kunststoff, Nylon oder Teflon.
  • T2X: Spezial-Polyamidkäfig (4.6) für gedichtete Kugellager oder Zylinderrollenlager.
  • T6: PEEK-Käfig für NN-Lager.
  • TA: Hartgewebe-Massivkäfig, Führung am Außenring.
  • TB: Hartgewebe-Massivkäfig, Führung am Innenring.
  • TH: Schnappkäfig aus Hartgewebe, wälzkörpergeführt.
  • THA / THB: Wie TH, aber außenring- / innenringgeführt.
  • TN / TNS: Ein- oder zweiteiliger Käfig aus Polyamid 66, wälzkörpergeführt.
  • TN9: Wie TN, aber aus glasfaserverstärktem Polyamid 66.
  • TNH: Spritzguss-Schnappkäfig aus faserverstärktem PEEK, wälzkörpergeführt.
  • TNHA: Wie TNH, aber außenringgeführt.
  • TNP: Polyamid-Fensterkäfig, wälzkörpergeführt.
  • TPA / TPB: Hartgewebe-Fensterkäfig, außenring- / innenringgeführt.
  • TV: Polyamid-Massivkäfig, wälzkörpergeführt.
  • TVA / TVB: Wie TV, aber außenring- / innenringgeführt.
  • TVH: Polyamid-Schnappkäfig, wälzkörpergeführt.
  • TVHB: Wie TVH, aber innenringgeführt.
  • TVP / TVP2 / TVP3: Polyamid-Fensterkäfig, wälzkörpergeführt.
  • TVPB / TVPB1: Wie TVP, aber innenringgeführt.
  • VG114: Oberflächengehärteter Fensterkäfig aus Stahlblech.
  • Y: Käfig aus Messingblech, wälzkörpergeführt.
  • YPB: Messingblech-Fensterkäfig, Führung am Innenring.

6. Dichtungen & Deckscheiben

Schützen das Lager vor Verunreinigungen und halten den Schmierstoff im Lager.

  • 2C: Beidseitig schleuderblechgedichtetes Gehäuselager.
  • CC: Geschlossener Edelstahlverschluss für Gehäuselager.
  • CO: Offener Edelstahlverschluss für Gehäuselager.
  • CS: Einseitige, stahlblechverstärkte Dichtscheibe aus NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk).
  • 2CS: Beidseitige CS-Dichtungen.
  • CS2: Einseitige, stahlblechverstärkte Dichtscheibe aus FKM (Fluorkautschuk).
  • 2CS2: Beidseitige CS2-Dichtungen.
  • CS5: Einseitige, stahlblechverstärkte Dichtscheibe aus H-NBR (Hydrierter Acrylnitril-Butadien-Kautschuk).
  • 2CS5: Beidseitige CS5-Dichtungen.
  • DD / DDU: Beidseitige Lippendichtungen (oft NBR).
  • DS: Doppellippendichtung für SNC-Lagergehäuse.
  • EEE: Beidseitige Abdichtung.
  • 2F: Beidseitige Standard-Berührungsdichtung mit zusätzlichem vorgeschaltetem Schleuderblech.
  • FS: Filzstreifendichtung für SNC-Lagergehäuse.
  • FT150: Beidseitige hochtemperaturbeständige Dichtscheiben (-150°C).
  • KLL: Beidseitige Labyrinthdichtung (L-Dichtung) für Gehäuselager.
  • KRR: Beidseitige Lippendichtung (R-Dichtung) für Gehäuselager.
  • KTT: Beidseitige 3-Lippen-Dichtung (T-Dichtung) für Gehäuselager.
  • L3: Dreilippendichtung für Lagereinsätze.
  • LA: Labyrinthdichtung für SNC-Lagergehäuse.
  • LB: Berührungslose Nitrilkautschuk-Dichtung (-25 bis +120°C).
  • LBA: Berührungslose Polyacryl-Kautschuk-Dichtung (-10 bis +150°C).
  • LBA1: Berührungslose Fluorelastomer-Dichtung (-30 bis +200°C).
  • LBA2: Berührungslose Silikon-Dichtung (-100 bis +200°C).
  • LFS: Beidseitige reibungsarme Dichtungen (axiale und radiale Dichtlippe, berührungslos am Innenring).
  • LH: Berührende Nitril-Dichtung, geringes Drehmoment (-25 bis +120°C).
  • LHA / LHA1 / LHA2 / LHA4 / LHAX12: Varianten von LH aus anderen Materialien (Polyacryl, Fluorelastomer, Silikon, Hochnitril) für verschiedene Temperaturbereiche.
  • LLB / LLBA / LLBA1 / LLBA2: Beidseitige berührungslose Dichtungen (Materialien wie LB/LBA/LBA1/LBA2).
  • LLH / LLHA / LLHA1 / LLHA2 / LLHA4 / LLHAX12: Beidseitige berührende Dichtungen mit geringem Drehmoment (Materialien wie LH/LHA etc.).
  • LLJ: Lager mit Doppellippendichtung und geringem Drehmoment.
  • LLS: Lager mit Dreilippendichtung und hohem Drehmoment.
  • LLU: Beidseitige berührende Nitrilkautschuk-Dichtung (-20 bis +120°C).
  • LLUA / LLUA1 / LLUA2 / LLUA4 / LLUAX12: Varianten von LLU aus anderen Materialien (Polyacryl, Fluorelastomer, Silikon, Hochnitril) für verschiedene Temperaturbereiche.
  • LS: Einseitige Berührungsdichtung aus NBR oder Polyurethan (AU), mit oder ohne Stahlblechverstärkung.
  • 2LS: Beidseitige Berührungsdichtung aus Polyurethan (AU).
  • 2LS8: Beidseitige Berührungsdichtung aus Synthesekautschuk mit Stahlblechverstärkung.
  • LU: Berührende Nitril-Dichtung (-20 bis +120°C).
  • LUA / LUA1 / LUA2 / LUA4 / LUAX12: Varianten von LU aus anderen Materialien (Polyacryl, Fluorelastomer, Silikon, Hochnitril) für verschiedene Temperaturbereiche.
  • LX: Dichtung mit spezieller Abdichtung.
  • NPP: Beidseitige Lippendichtung (P-Dichtung) für Gehäuselager (alte Bezeichnung für 2RSR).
  • P: Einseitige Dichtung (bei Stütz- und Kurvenrollen).
  • PP: Beidseitige Berührungsdichtungen aus Acrylnitril-Butadien (bei Stütz-, Kurven- und Laufrollen). / Beidseitige axiale Gleitscheibe aus Kunststoff mit angeformter Dichtlippe (dreistufige Abdichtung).
  • PPA: Beidseitige Axialgleitringe aus Polyamid 66 (bei Stütz-, Kurven- und Laufrollen), verbessertes Laufbahnprofil.
  • RF: Einseitige Gummi-Schleuderscheibe (Stahlblech mit aufvulkanisierter Dichtlippe) bei Y-Lagern (Spannlagern).
  • 2RF: Beidseitige Standard-Kontaktdichtung mit zusätzlicher Gummi-Schleuderscheibe.
  • RS: Einseitige Kontaktdichtung aus NBR, mit oder ohne Stahlblechverstärkung.
  • 2RS: Beidseitige RS-Dichtung. / Bei SKF Y-Lagern: Standarddichtungen mit Schleuderscheibe beidseitig.
  • RS1: Einseitige, stahlblechverstärkte Kontaktdichtung aus NBR.
  • 2RS1: Beidseitige RS1-Dichtung.
  • RS1Z: Einseitig RS1-Dichtung, andere Seite Z-Deckscheibe.
  • RS2: Einseitige, stahlblechverstärkte Kontaktdichtung aus FKM (Fluorkautschuk).
  • 2RS2: Beidseitige RS2-Dichtung.
  • RSH: Einseitige, stahlblechverstärkte Kontaktdichtung aus NBR.
  • 2RSH: Beidseitige RSH-Dichtung.
  • RSL: Einseitige, stahlblechverstärkte, reibungsarme Kontaktdichtung aus NBR.
  • 2RSL: Beidseitige RSL-Dichtung.
  • RSR: Einseitige Kunststoff-Lippendichtung (alte Bez. NPP(U)).
  • 2RSR: Beidseitige RSR-Dichtung (alte Bez. NPP(U)).
  • RZ: Einseitige, stahlblechverstärkte, reibungsarme Dichtung aus NBR.
  • 2RZ: Beidseitige RZ-Dichtung.
  • SV: V-Ring-Dichtung komplett für SNC-Lagergehäuse.
  • TA: Taconite-Dichtung für SNC-Lagergehäuse.
  • VV: Beidseitige berührungslose Kunststoffdichtung, ähnlich 2RSL.
  • VP076: Gepresste Stahlblechabdeckungen auf jeder Lagerseite.
  • VIT: Wellendichtungen auf Basis von Fluorkautschuk (FPM/FKM), temperaturbeständiger als Standard NBR.
  • Z: Einseitige Deckscheibe aus Stahlblech. / Flanschlager mit Gummidichtung Typ Z.
  • Z1: Kombinierte Nadellager mit Abdeckung. / Schutzdeckel aus Edelstahl.
  • Z2: Einseitige Stahlblech-Deckscheibe. / Flanschlager mit Filzstreifendichtung.
  • ZA: Abnehmbarer Schutzdeckel.
  • ZZ / 2Z: Beidseitige Deckscheiben aus Stahlblech.
  • ZZ1: Beidseitiger Schutzdeckel aus Edelstahl.
  • ZZA: Beidseitig abnehmbare Deckscheiben.
  • 2ZL: Deckscheibe mit Lamellenringen beidseitig bei Stützrollen.
  • 2ZR: Nicht schleifende Stahlblech-Deckscheibe beidseitig.

7. Schmierung & Schmierbohrungen/-nuten

Angaben zur werkseitigen Befettung oder zu Merkmalen für die Nachschmierung.

  • AS: Nadellager mit Schmierbohrungen im Außenring (Zahl dahinter = Anzahl).
  • ASR: Nadellager mit Umfangsnut und Schmierbohrung(en) im Außenring (Zahl dahinter = Anzahl).
  • AS2: Lageraußenring mit 2 Schmierbohrungen in versetzten Ebenen (Gehäuselager).
  • D: Schmierbohrungen (ohne Nut). / Hochpräzisions-Schrägkugellager mit Schmierung.
  • D0: Nut und Schmierbohrungen nicht vorhanden (falls Standard).
  • D1: Nut und Schmierbohrungen im Außenring.
  • Gxx: Fettfüllgrad abweichend von Norm (G1-G3 = weniger, G4-G9 = mehr).
  • G2: Nachschmiersystem für Lagereinsätze.
  • GEN: EP-Fett (Extreme Pressure).
  • GF: Lebensmitteltaugliches Fett.
  • GH / GJ: Fett für hohe Temperaturen (z.B. -20 bis +130°C).
  • GJN: Fett mit Polyharnstoffverdicker, NLGI 2, -30 bis +150°C (Normalfüllmenge).
  • GL: Fett für tiefe Temperaturen (z.B. -50 bis +80°C).
  • GM: Fett für mittlere Temperaturen (z.B. -30 bis +110°C).
  • GW / GX: Fett für tiefe und hohe Temperaturen (z.B. -40 bis +140°C).
  • GXN: Fett mit Polyharnstoffverdicker, NLGI 2, -40 bis +150°C (Standardfüllmenge).
  • HT: Fett mit Polyharnstoffverdicker, NLGI 2, -40 bis +150°C (Normalfüllmenge).
  • HTxxA / HTxxF1: Füllgrad geringer als Standard.
  • HTxxB / HTxxF7: Füllgrad größer als Standard.
  • HTxxC / HTxxF9: Füllgrad über 70%.
  • IS: Nadellager mit Schmierbohrung(en) im Innenring (Zahl dahinter = Anzahl).
  • ISR: Nadellager mit Umfangsnut und Schmierbohrung(en) im Innenring (Zahl dahinter = Anzahl).
  • LHT: Fettfüllung für tiefe und hohe Temperaturen (z.B. -40 bis +140°C). Zweistellige Zahl = Fettart, Zusatzbuchstabe = abweichender Füllgrad.
  • LHT23: Fett mit Lithiumverdicker, NLGI 2, -50 bis +140°C (Normalfüllmenge).
  • LO: Lager ohne Konservierung, mit niedrigviskosem Öl geschmiert (Zahl dahinter = Öltyp).
  • LP03 / LP05 / LP06 / LP08: Verschiedene Langzeitfette (Standard, Hochtemperatur, Lebensmittel, Nadeln).
  • LT: Fett mit Lithiumverdicker, NLGI 2, -55 bis +110°C (Normalfüllmenge).
  • LT10: Fett mit Lithiumverdicker, NLGI 2, -50 bis +90°C (Normalfüllmenge).
  • MO: Lager ohne Konservierung, mit mittelviskosem Öl geschmiert (Zahl dahinter = Öltyp).
  • MT: Fettfüllung für mittlere Temperaturen (z.B. -30 bis +110°C). Zweistellige Zahl = Fettart, Zusatzbuchstabe = abweichender Füllgrad.
  • MT33: Fett mit Lithiumverdicker, NLGI 3, -30 bis +120°C (Normalfüllmenge).
  • MT47: Fett mit Lithiumverdicker, NLGI 2, -30 bis +110°C (Normalfüllmenge).
  • Qx: Fettfüllgrad in Prozentbereichen (QD=5-10%, QE=7.5-12.5%, ..., QT= >50%).
  • S (bei Nadellagern INA): Schmierbohrung im Außenring/Blechhülse.
  • S (bei Pendelrollenlagern): Schmierbohrungen in der Umfangsnut des Außenrings (ähnlich W33).
  • SM: Nadellager mit Fettschmierung (zweistellige Zahl = Fettart).
  • VT: Schmierfett (VT143 = Hochdruckfett, VT378 = Lebensmittelfett).
  • W: Ohne Umfangsnut und Schmierbohrungen im Außenring (falls Standard).
  • W20: Drei Schmierbohrungen im Außenring.
  • W26: Sechs Schmierbohrungen im Innenring.
  • W33: Umfangsnut und drei Schmierbohrungen im Außenring.
  • W33X: Umfangsnut und sechs Schmierbohrungen im Außenring.
  • W513: Sechs Schmierbohrungen im Innenring und Umfangsnut + drei Schmierbohrungen im Außenring.
  • W518: Sechs Schmierbohrungen im Innenring und drei Schmierbohrungen im Außenring.
  • W64: Festschmierstofffüllung (Solid Oil).
  • W77: Verschlossene W33-Schmierbohrungen.
  • WT: Fett mit Polyharnstoffverdicker, NLGI 2-3, -40 bis +160°C (Normalfüllmenge).
  • Fett-Kurzzeichen (Ziffer + Buchstabe): z.B. 3AS (Shell Alvania S3), 5C (Chevron SRI-2), 5K (Kyodo Yushi Multemp SRL), 6K (Klüber Isoflex Super LDS 18), L417 (Kyodo Yushi E5), L453 (Klüber Asonic HQ72-102), L627 (Exxon Polyrex EM), 5S (Shell Aero Shell Grease 7).
  • FD: Lebensmitteltaugliches Fett.

8. Werkstoffe & Wärmebehandlung

Angaben zu besonderen Materialien oder Oberflächenbehandlungen der Lagerkomponenten.

  • D: Sphäroguss (Gehäuse).
  • HA0-HA7: Bauteile aus einsatzgehärtetem Stahl (0=komplett, 1=Ringe, 2=Außenring, 3=Innenring, 4=Ringe+Rollen, 5=Rollen, 6=Außenring+Rollen, 7=Innenring+Rollen).
  • HB0-HB7: Bauteile bainitisch gehärtet (Nummern wie bei HA).
  • HC0-HC7: Bauteile aus Keramik (Nummern wie bei HA).
  • HE0-HE7: Bauteile aus vakuumerschmolzenem Stahl (Nummern wie bei HA).
  • HM0-HM7: Bauteile martensitisch gehärtet (Nummern wie bei HA).
  • HN1: Ringe mit spezieller Oberflächenhärtung.
  • HV: Bauteile aus nichtrostendem, härtbarem Stahl (Nummern wie bei HA).
  • HV (bei SKF Y-Lagern): Lagerteile aus nichtrostendem Stahl, mit lebensmitteltauglichem Fett gefüllt.
  • L4B: Lagerringe und Wälzkörper mit spezieller Oberflächenbeschichtung.
  • L5B: Wälzkörper mit spezieller Oberflächenbeschichtung.
  • L5DA: NoWear Lager mit beschichteten Wälzkörpern.
  • L7DA: NoWear Lager mit beschichteten Wälzkörpern und Innenringlaufbahnen.
  • N: Stahlguss (Gehäuse, z.B. P315N).
  • N1: Grauguss GS (Gehäuse, z.B. P315N1).
  • RR: Rostschutz durch Spezialbeschichtung Corrotect®.
  • S0 / S1 / S2 / S3: Lagerringe wärmebehandelt für Dauertemperaturen bis +150°C / +200°C / +250°C / +300°C.
  • S6..: Rillenkugellager Typ 6.. aus nichtrostendem Stahl.
  • VA: Rostfreie Ausführung (Gehäuse).
  • VC025: Besonders verschleißfeste, wärmebehandelte Teile für stark verschmutzte Umgebungen.
  • VL0241: Aluminiumoxid-Beschichtung auf Außenring-Außenfläche (Durchschlagfestigkeit bis 1000 V DC).
  • VL0271: Aluminiumoxid-Beschichtung auf Innenring-Außenfläche (Durchschlagfestigkeit bis 1000 V DC).
  • W203B: Lager aus "rostfreiem Stahl".

9. Befestigungsmerkmale & Außenkontur

Merkmale an Ringen oder Gehäusen für Montage oder spezielle Einbausituationen.

  • ADA: Breite Ringnuten im Außenring, zwei durch Sicherungsring gehaltene Innenringe.
  • ADB / DA: Geänderte Ringnuten im Außenring; zweiteiliger Innenring durch Sicherungsring zusammengehalten.
  • B (bei Gehäusen): Lager mit balliger Außenringfläche.
  • B2: Kegelrollenlager nach ABMA-Norm mit Flansch am Außenring.
  • F (bei Gehäusen): Massives Gehäuse ohne Öffnungen (z.B. SN520F) / Vier eingegossene Fußschraubenlöcher.
  • F1 (bei Gehäusen): Massives Gehäuse mit Öffnungen (z.B. UCP320F1).
  • F2 (bei Gehäusen): Gehäuse ohne Befestigungslöcher (z.B. UCP322F2).
  • G (bei Gehäusen): Festlager ohne Festring (z.B. SD3130G).
  • G(n): Lager mit speziellen Befestigungsbohrungen (n=1,2,3...).
  • H: Spannhülsen mit Öleinspritzvorrichtung (z.B. AH24T48H).
  • H2: Nadelhülse ohne Innenring, mit eingeengter Hüllkreistoleranz (Zahlen dahinter = Toleranzgrenzen in µm).
  • JIS: Gehäuseabmessungen nach JIS B 1559.
  • K: Kegelige Bohrung im Innenring, Kegel 1:12 (Montage mit Spannhülse oder auf kegeliger Welle).
  • K7: Gehäuse mit Lagersitz nach Toleranz K7.
  • K30: Kegelige Bohrung im Innenring, Kegel 1:30.
  • L (bei NUP-Lagern): Flansch für NUP / NUP ohne Andruckplatte / NUP ohne Flansch.
  • L1 (bei Gehäusen): Flanschlager mit Schmiernippel und Ölablassbohrung (z.B. SN515L1Z).
  • L5 (bei Gehäusen): Flanschlager mit Öffnung für Schmiernippel und Ölablassbohrung.
  • MS1 / MS2: Gehäusesockel mit zwei / vier gebohrten Schraubenlöchern.
  • N: Ringnut für Sicherungsring im Außenringmantel. / Gussgehäuse mit Nut für Schutzkappen.
  • N1: Eine Haltenut in einer Außenringstirnseite oder Gehäusescheibe.
  • N2: Zwei um 180° versetzte Haltenuten in einer Außenringstirnseite oder Gehäusescheibe.
  • NR: Ringnut im Außenringmantel mit zugehörigem Sprengring.
  • NRS: Nut und Sicherungsring auf entgegengesetzter Seite (Abweichung vom Standard).
  • ZNR: Wie NR, aber zusätzlich eine Z-Deckscheibe auf der gegenüberliegenden Seite.
  • 2ZNR: Wie NR, aber mit Z-Deckscheiben auf beiden Seiten.
  • ÖSE: Lager ohne Spannelement (Gehäuse).
  • R (bei Stütz-/Kurvenrollen): Ballige Mantelfläche am Außenring (Standard).
  • R1: Angeformter äußerer Außenringflansch.
  • R2: Ballige Laufbahn (bei Lauf-, Stütz- und Kurvenrollen).
  • S: Runder Außendurchmesser. / Kugeliger Außenmantel. / Keine Fußschraubenlöcher (Gehäuse).
  • ss: Spannlagereinsatz: Bohrung mit Sechskant (nicht zylindrisch).
  • T (bei Gehäusen): Gewindebohrung 1/4-28 UNF für Schmiernippel zur Dichtungsschmierung (einseitig).
  • TD (bei Gehäusen): Wie T, aber beidseitig.
  • U2 / U4: Eingeengte Breitentoleranz (+0.05/0 mm bzw. +0.10/0 mm) bei Kegelrollenlagern. / Y-Lager ohne Exzenterring (U2) / Y-Lager mit Exzenterring ohne Gewindestiftbefestigung (U3).
  • V (bei Gehäusen): Gehäuse mit Fettaustrittsöffnung im Gehäusefuß.
  • VE447: Wellenscheibe mit drei Abstützgewinden auf einer Stirnseite (für Abzieher).
  • VE552 / VE553: Außenring mit drei Abstützgewinden auf einer / beiden Stirnseiten (für Abzieher).
  • VE632: Gehäusescheibe mit drei Abstützgewinden auf einer Stirnseite (für Abzieher).
  • W3 / W5 / W6: Lager mit Klemmschraube Typ Düsenadel (unterschiedliche Ausführungen).
  • X: Zylindrische Mantelfläche am Außenring (bei Stütz-/Kurvenrollen, wenn ballig Standard ist). / Abweichende Hauptabmessungen nach ISO (X1) / Zylindrische Laufbahnoberfläche (X2).
  • Xn: Sonderfase (n=1,2...).

10. Lageranordnung & Paarung

Kennzeichen für Lager, die für den paarweisen Einbau vorgesehen sind, oft mit definierter Vorspannung oder Axialluft.

  • BG: Einreihige Schrägkugellager für universelle Paarung ohne Vorspannung.
  • DB: Zwei Lager für paarweisen Einbau in O-Anordnung (Rillenkugellager, Schrägkugellager, Kegelrollenlager).
  • DBA / DBGA: Leichte Vorspannung (L).
  • DBB / DBGB: Mittlere Vorspannung (M).
  • DBC / DBGC: Starke Vorspannung (H).
  • DBCA: Axialluft kleiner als normal (CB).
  • DBCB: Normale Axialluft (CB).
  • DBCC: Axialluft größer als normal (CB).
  • DBG: Spezielle Vorspannung in daN.
  • DBC (mit Wert): Spezielle Axialluft in µm.
  • DF: Zwei Lager für paarweisen Einbau in X-Anordnung (Details zu Axialluft/Vorspannung wie bei DB).
  • DG: Zwei einreihige Schrägkugellager für universellen paarweisen Einbau (O-, X- oder Tandem-Anordnung) (Details zu Axialluft/Vorspannung wie bei DB).
  • DR: Zwei Lager (Rillenkugel-, Zylinderrollen-) gepaart für gleichmäßige Radiallastverteilung.
  • DT: Zwei Lager für paarweisen Einbau in Tandem-Anordnung. Bei Kegelrollenlagern: Zahl nach DT bezeichnet Zwischenringe.
  • G (bei Schrägkugellagern): Universell paarbare Lager; zwei Lager in O- oder X-Anordnung haben eine festgelegte Axialluft.
  • GA / GB / GC: Leichte / mittlere / starke Vorspannung bei universell paarbaren Lagern.
  • GD2: 2 Universallager in einem Gehäuse.
  • GH / GM / GN / GL: Lager mit hoher / mittlerer / normaler / leichter Vorspannung.
  • QBC: Satz aus vier Lagern: zwei innen in O-, zwei außen in X- oder Tandem-Anordnung (zwei Tandem-Paare in O).
  • QBT: Satz aus vier Lagern: zwei innen in O-, zwei außen auf einer Seite in Tandem-Anordnung (3x Tandem + 1x O).
  • QFC: Satz aus vier Lagern: wie QBC, aber Mittelpaar in X-Anordnung (zwei Tandem-Paare in X).
  • QFT: Satz aus vier Lagern: wie QBT, aber mit X-Anordnung auf einer Seite (3x Tandem + 1x X).
  • QR: Satz aus vier Lagern (Rillenkugel-, Rollen-) gepaart für gleichmäßige Radiallastverteilung.
  • QT: Satz aus vier Lagern in Tandem-Anordnung.
  • TBT: Satz aus drei Lagern: zwei in O-Anordnung, drittes in Tandem-Anordnung.
  • TFT: Satz aus drei Lagern: zwei in X-Anordnung, drittes in Tandem-Anordnung.
  • TR: Satz aus drei Lagern (Rillenkugel-, Zylinderrollen-) gepaart für gleichmäßige Radiallastverteilung.
  • TT: Satz aus drei Lagern in Tandem-Anordnung.
  • UH / UM / UL: Hohe / mittlere / leichte Vorspannung im eingebauten Zustand.

11. Spezielle Anwendungen & Varianten

Kennzeichen für Lager, die für besondere Betriebsbedingungen oder Branchen optimiert sind.

  • A1: Demontierbar.
  • CT1: Tieftemperaturlager -60°C.
  • DS: Geschlitzte Nadelrolle.
  • DS1: Einseitiges Axialkugellager mit zwei Wellenscheiben.
  • DS2: Geschlitzter Radial-Nadelkranz.
  • En: Spezielle Bombierung der Rollen.
  • F600 / F604: Hochtemperaturlager für Tunnelofenwagen.
  • F800: Hochtragfähige Pendelrollenlager für Schwingbeanspruchung.
  • FA101: Hoch- und Tieftemperatureinsatz –40 °C bis +180 °C.
  • FA106: Lager speziell geräuschgeprüft.
  • FA107: Lager mit Schmierbohrungen an der Montageseite.
  • FA125: Mit Corrotect®-Beschichtung.
  • FA164: Hochtemperaturausführung bis +250 °C.
  • FT150ZZ: Abgedeckte Lager für hohe Temperaturen bis +150°C.
  • HG: Sonderwälzlager Hug Kontr. 2-teilig.
  • HT2: Hochtemperaturlager +200°C.
  • HT200: Gedichtete Lager für hohe Temperaturen bis +200° C.
  • HT200ZZ: Abgedeckte Lager für hohe Temperaturen bis +200° C.
  • HVZZ: Abgedeckte Lager für hohe Drehzahlen bis 700 000 N.Dm.
  • LTZZ: Abgedeckte Lager für tiefe Temperaturen bis -60° C.
  • Snn: Sonderkontrolle (S20: Bahn / S30: Windenergie).
  • SORT: Toleranzlagen der Nadelrollen eines Nadelkranzes (Zahlen = Grenzwerte in µm).
  • T04: Lagereinsätze für Betriebstemperaturen bis -40° C.
  • T20: Lagereinsätze für Betriebstemperaturen bis +200°C.
  • T41A: FAG Pendelrollenlager für Schwingbeanspruchung (vgl. VA405 SKF).
  • TURU: Modifiziertes Gehäuse für Ölschmierung mit entsprechenden Dichtungen.
  • UA: Pendelrollenlager hoher Tragfähigkeit für Schwingbeanspruchung.
  • VAxxx: Anwendungsbezogene Ausführungen (VA2xx = Extremtemperaturen, VA3xx = Bahnanwendungen/Fahrmotoren, VA405/406 = Vibrationsmaschinen, VA701 = Papiermaschinen, VA820 = Radsatzlager).
  • VE240: Modifiziertes CARB-Lager (größere Axialverschiebung).
  • VG052: Geschlitzter Käfig aus Polyethersulfon (PES).
  • VH: Vollrolliges Zylinderrollenlager mit selbsthaltendem Rollensatz.
  • Vn: Sonderlager: Kombiniert andere Nachsetzzeichen (n = 1, 2, 3...).
  • VQ015: Innenring mit balliger Laufbahn für höhere Schiefstellungen.
  • VS1: Sondertoleranz für Sieblager.
  • VU001: Vorgeschliffene Laufbahnen.
  • ZW: Zweireihiges Nadellager.

12. Sonstige & Allgemeine Kennzeichen

  • DH: Einseitig wirkendes Axialkugellager mit zwei Gehäusescheiben.
  • G (bei Kegelrollenlagern): Nur Außenring / Nur Innenring + Rollen (+Käfig).
  • G (bei Spannhülsen): Geändertes Gewinde nach ISO 2982-1.
  • GS..: Gehäusescheibe eines Axial-Zylinderrollenlagers (Innendurchmesser etwas größer als Wellendurchmesser).
  • N (bei Zylinderrollenlagern): Nur Innenring / Nur Außenring + Rollen (+Käfig).
  • R..: Vorangestellt: Innen- oder Außenring des Lagers .. mit Rollensatz.
  • TKBAnnnn / TKBNnnnn / TKZnnnn: Sonder Traverse (nnnn: Bestellnummer).
  • VE: Abweichungen bei Außen- oder Innenabmessungen.
  • VB: Abweichungen bei Außenabmessungen.
  • VGS: Vorgeschliffene Innenringlaufbahn für Zylinderrollen- und Nadellager (ersetzt durch /VU001).
  • VE900: Vorläufige Grundausführung.
  • VQ: Besondere Maß-, Form- oder Laufgenauigkeit.
  • WS..: Wellenscheibe eines Axial-Zylinderrollenlagers.
Euro Bearing Deutschland GmbH, Pouya Yasavand 12. Mai 2025
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